Die Kerb – ein stürmisches Fest
In Hahn wird die Kerb am Sonntag nach Michaelis gefeiert – das ist der 29. September – oder genau zu diesem Datum, wenn es ein Sonntag ist. So wie in diesem Jahr. Mit Bangen wurde das Kerbwochenende erwartet, denn Sturm war angekündigt. Ob wohl alles würde stattfinden können? Aber dann kam es, wie es die Hahner verdienen: Es blieb trocken, die Sonne begleitete den Umzug am Samstag, und sowohl der Grenzgang am Sonntag als auch das Kerbcafé am Montag fand unter guten Wetterbedingungen statt.
Die Kirchengemeinde, vertreten durch Kirchenvorstandsmitglieder und Jugendliche aus der Gesamt-Pfungstädter evangelischen Jugendarbeit, hatte sich für den Umzug mit bunten Regenbogen-Schirmen ausgerüstet: Ein Symbol dafür, dass in der Kirchengemeinde eine bunte und vielfältige Gemeinde zusammenkommt.
Schon zum wiederholten Mal machten sich die GrenzgängerInnen nach dem gut besuchten Kerbgottesdienst ab der Kirche auf den Weg – nicht ohne sich vorher bei Kaffee und Kuchen gestärkt zu haben. Und natürlich hatten die KonfirmandInnen auch wieder selbstgebackenes Brot zu verkaufen, das im Nu unter die Leute gebracht war. Der Erlös aus dem Verkauf wird einem Jugendprojekt in der Entwicklungshilfe zugeführt.
Am Montag gab es ab 14 Uhr wieder das Kerb-Café, für das viele Hahnerinnen und Hahner Kuchen spendiert hatten. Ein engagiertes MitarbeiterInnen-Team sorgte für das leibliche Wohl, und Andreas Zall brachte in bewährter Manier mit seiner Musik die Menschen zum Singen und Tanzen.
Als der Wind am späten Nachmittag auffrischte, machte sich eine fröhliche Menschenschar auf den Heimweg, und viele fleißige Hände sorgte dafür, dass die Kirche und der Kirchplatz in kurzer Zeit wieder aufgeräumt war.
Ein schöner Kirchengeburtstag war es. Mal wieder!